Erste Schritte zur Inbetriebnahme des Adapters

Abhängig von der Variante sind ein paar Schritte notwendig, um den Adapter in Betrieb zu nehmen:

  1. Adapter konfigurieren
  2. ebusd installieren
  3. ebusd konfigurieren
  4. eBUS anschließen
  5. eBUS Nachrichten empfangen/versenden

Adapter konfigurieren

Die Variante wurde von uns bereits entsprechend eingestellt.
Wir empfehlen die Nutzung von enhanced protocol in high-speed, um möglichst geringe Latenzzeiten zu bekommen.

Nun kann man den Adapter entsprechend der Variante verbinden, also via USB-Anschluss J2 bei USB, Ethernet und WIFI, oder aufgesteckt auf den Raspberry Pi.

Bei der WIFI Variante muss der Wemos auf das eigene WLAN konfiguriert werden und auf die Verwendung des Adapters. Das geht am einfachsten über den vom Wemos eingerichteten WIFI Access Point mit SSID “EBUS”, ohne Passwort und über die IP Adresse “192.168.4.1”, Details dazu hier.

Bei der Ethernet Variante kann der Adapter auf eine feste IP-Adresse konfiguriert werden, Details dazu hier.

ebusd installieren

Sofern die Kommunikation via ebusd ablaufen soll, muss dieser installiert werden. Das geht entweder direkt vom Debian Package aus dem letzten Release, als Docker Container oder über das Kompilieren der Sourcen.

ebusd konfigurieren

Abhängig von der Variante muss der Device String gesetzt werden. Zudem ist bei einem frisch installierten ebusd im Device String noch nicht der enhanced mode eingestellt. Wie dieser Device String genau aussehen muss, findet sich wieder bei den Details der Variante.

Beim Docker Container wird dieser im Compose File oder im docker run als Argument an ebusd übergeben und bei einer Installation unter /etc/default/ebusd eingetragen. Dort stehen standardmäßig folgende Einstellungen:

EBUSD_OPTS="--scanconfig"

Ohne weitere Angabe verwendet ebusd als Device /dev/ttyUSB0. Wegen des enhanced mode und auch wenn man den Adapter nicht via USB angeschlossen hat, muss der Device String angegeben werden. Für USB sähe das dann so aus:

EBUSD_OPTS="--scanconfig -d ens:/dev/ttyUSB0"

Und für WIFI oder Ethernet könnte das z.B. so aussehen:

EBUSD_OPTS="--scanconfig -d ens:192.168.0.50:9999"

Wird nun ebusd gestartet, sollten im Logfile (/var/log/ebusd.log bzw. Docker Logging) die folgenden Zeilen auftauchen (Werte in spitzen Klammern hängen von der jeweiligen Konfiguration ab):

<DATE TIME> [main notice] ebusd <VERSION>> started with auto scan on enhanced device <DEVICE>
...
<DATE TIME> [bus notice] device status: resetting
...
<DATE TIME> [bus notice] device status: reset, supports info

eBUS anschließen

Jetzt kann die eBUS Leitung mit der Buchse des Adapters verbunden werden. Auf die Polung braucht dabei keine Rücksicht genommen zu werden. Im Logging sollten jetzt auch Nachrichten von anderen Teilnehmern am Bus erscheinen, bspw. so:

<DATE TIME> [update notice] received unknown MS cmd: 1050b505072b000100000000 / 00
...
<DATE TIME> [update notice] received read ehp Status QQ=10: 18.94;1.540;2.340;off;00

eBUS Nachrichten empfangen/versenden

Bevor man sich um weitere Integrationen kümmert, sollte zuerst die Kommunikation via ebusctl geprüft werden. Dazu am besten einfach mal schauen, welche Nachrichten durch den automatischen Scanvorgang zur Verfügung stehen mit ebusctl find.

Die ausgegebene Liste enthält die Nachrichten-ID (circuit gefolgt von name) und hinter dem Gleichheitszeichen die zuletzt (innerhalb der letzten 5 Minuten) empfangenen Daten. Ist in der Liste bspw. folgender Eintrag zu finden:

hwc Mode = no data stored

dann lässt sich dieser mit dem Kommando ebusctl read hwc Mode aktiv auslesen, was bspw. folgendes Ergebnis liefert:

hwc Mode = 53;auto;disabled;hwc;00;day